Am Samstag, den 8.10.2022, war im Wiesbadener Kurier ein Beitrag mit dem Titel
„Motorradfahrer und Radfahrer kollidieren bei Stephanshausen“ zu finden.
In der gleichen Ausgabe ist zu lesen, dass von den Stadtverordneten mehr „Tempo 30“ (zur Erhöhung der Sicherheit im Verkehr) nicht erwünscht sei.
Auch ein Vorstoß von Bürgermeister Assmann, der Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ beizutreten, wurde von Mandatsträgern der CDU, ZfB und FDP, abgelehnt. Obwohl der Bürgermeister deutlich machte, dass es bei der Initiative nicht darum geht, flächendeckend Tempo 30 einzuführen.
Durch die Initiative würde die Stadt aber ua. mehr Möglichkeiten erhalten gegen Tempoverstösse vorzugehen, was insbesondere die schulpflichtigen – und Kindergarten Kinder besser schützen würde.
Es stellt sich die Frage, was diese Vorgänge gemeinsam haben?
Das lässt sich leicht erläutern:
Am 1.11.2020 stellte die SPD Fraktion im Geisenheimer Stadtparlament den Antrag einen Radweg von Stephanshausen aus zu schaffen. Die Begründung ist gut und für jedermann leicht verständlich:
– eine deutliche Zunahme von radfahrenden VerkehrsteilnehmerInnen
– die Wege in die Höhengemeinden werden spürbar intensiver genutzt
– die Verbindung in Richtung Stephanshausen (L3272) ab Johannisberg Schlossheide stellt ein großes Gefährdungspotential für Radfahrerende dar
Fazit: Radwege helfen, das Gefährdungspotential für Radfahrende deutlich zu reduzieren!
Den Antrag der SPD für die Schaffung eines Radweges jedoch hielt das Bündnis aus CDU, FDP und ZfB für unnötig.
Zur Begründung wurden kaum Argumente geliefert und schon gar nicht solche, die auf die Notwendigkeit der Schaffung von Radwegen eingegangen wären.
Man konnte fast den Eindruck gewinnen, es ging einzig und allein darum, prinzipiell gegen die Anträge der SPD zu votieren.
Nahezu „verlässlich“ werden alle Anträge der SPD abgelehnt, was viele gute Entwicklungsmöglichkeiten verhindert – Entwicklungsmöglichkeiten, die nachweislich den Bürgern und Bürgerinnen Geisenheims zu Gute kommen könnten.
Es lässt sich sagen, dass sich das Vorgehen des Bündnisses aus CDU, FDP und ZfB an vielen Stellen nachteilig für die Bürger und Bürgerinnen der Stadt Geisenheim auswirkt und in diesem Fall wirkt es sich außerordentlich nachteilig auf die Verkehrssicherheit aus, denn die Kollision zwischen dem Motorradfahrer und dem Radfahrer hätte mit dem Vorhandensein eines Radweges vermieden werden können.
Nun wurde die Initiative abgelehnt und man darf sich zu recht fragen:
„Muss wieder etwas passieren bis die Notwendigkeit des Handelns von den Verantwortlichen erkannt wird?“
Für die Geisenheimer SPD steht fest:
die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer in Geisenheim ist uns wichtig!