Geisenheimer SPD Besuch bei Weingut Leitz

Bild: Norbert Kurth

Geisenheim.

Beeindruckt zeigten sich die Mitglieder des SPD-Ortsvereins Geisenheim-Johannesberg nach einem Besuch des Weinguts Leitz an der Rüdesheimer Straße. Beeindruckt waren die Besucher aber nicht nur von den modernen Anlagen zur Verarbeitung vom Most zum Wein, sondern auch vom Winzer und Unternehmer Johannes Leitz, der den Betrieb kontinuierlich weiter entwickelt und voran gebracht habe. Er habe dabei viel Unterstützung vom Parlament und der Stadt Geisenheim erhalten, berichtete der Winzer.

Persönlich hatte Leitz  die Besucher empfangen und sie durch die modernen Hallen und Anlagen geführt. Der Winzer nahm sich dabei viel Zeit, den Besuchern Details der Weinerzeugung auf hohem Niveau zu erklären sowie ihnen Einblicke in das mit Eichenfässern bestückte Holzfasslager und die moderne Füllanlage zu ermöglichen.

 

Er sei auch ein „Geisenheimer Winzer“, sagte Leitz und berichtete, dass sein Unternehmen derzeit 80  Hektar selbst bewirtschafte und 35 Mitarbeiter beschäftige.

Allerdings werden mit Pacht und Bewirtungsverträgen insgesamt über 160 ha an dem Standort in der Rūdesheimer Str. 8 A geerntet und verarbeitet.

Leitz ist damit nach eigenen Angaben der größte private  Winzer im Rheingau. Allein in Rüdesheimer Lagen baut Leitz auf verschiedenen Schiefer und Quarzit Böden sowie auf Loesslehm und Terrassensedimenten Wein an.

Davon 18 ha Steillagen

Zuletzt entstand auf dem Grundstück an der Rüdesheimer Straße ein neues Lager sowie eine neue, großzügige Weinprobierstube im Obergeschoss. In der kann sich auch mal eine größere Zahl von Gästen von der Qualität der Leitz-Weine überzeugen.

Die Weine des Winzers sind auf vielen Märkten dieser Welt zu Hause. Etwa in Skandinavien, insbesondere Schweden, Finnland und Norwegen, aber auch in den Vereinigten Staaten. Dort werdedann etwa aus einem Wein vom Rüdesheimer Drachenstein schon mal ein Dragonstone, wie Leitz schmunzelnd berichtete.

Bei der Probe verschiedener Rebsorten kam es im Gespräch mit dem Winzer auch zu einem regen Austausch über die Situation der Bewässerung und über das von der SPD vorgeschlagene Brauchwasserkonzept. Das Konzept, das auch bei Winzer Leitz in großen Teilen auf Zustimmung stößt, sieht vor, dem Rhein bei Hochstand des Pegels Wasser zu entziehen und es in der Nähe vom Geisenheimer Hundeplan nahe der Antonius-Kapelle zu speichern.

Abschließend  dankten die Besucher Johannes Leitz für das offene Gespräch und die ausführliche Betriebsbesichtigung.

Der Besuch im Weingut sei für die SPD ein Auftakt zu einer Reihe von geplanten Besuchen örtlicher Gewerbetreibender und deren Betriebe, kündigte der Vorsitzender des SPD-Ortsvereins, Klaus Seifert, an.