Offener Brief an die Geisenheimer Winzer

Liebe Geisenheimer Winzerinnen und Winzer,

in den Zeiten der Pandemie ist die Kommunikation nur mit Abstand möglich.

Wir hätten Ihnen gerne persönlich unser Brauchwasserkonzept vorgestellt, so aber haben wir uns entschlossen Sie in der Form eines offenen Briefes anzuschreiben.
Die Stadtverordnetenversammlung der Hochschulstadt Geisenheim hat beschlossen, den Magistrat und die Betriebskommision der Stadtwerke Geisenheim zu beauftragen ein Brauchwasserkonzept zu entwickeln.

Dies geschah auf Initiative der Geisenheimer SPD!

Wir beschäftigen uns schon seit Jahren mit dem Thema der Wasserversorgung und den damit verbundenen Aufgabenstellungen. Einerseits wird Trinkwasser benötigt (ein teures Gut und durch die trockenen Sommermonate teilweise nur beschränkt verfügbar), anderseits könnte für viele Bereiche auch vorhandenes Brauchwasser eingesetzt werden.
Die vorhandene Brauchwasserzapfstelle im Grund genügt den Ansprüchen aller schon lange nicht mehr.

Die neu geschaffene Brauchwasserzapfstelle Brunnenstraße, wird auf unseren Antrag von 2015, endlich fertig gestellt.
Die geplante Brauchwasserentnahme am Rheingau Bad ist eine Idee unseres Genossen Philipp Kreis.

Den Antrag auf ein Gesamtkonzept für eine zukunftsorientierte Brauchwasserversorgung haben wir gestellt, um gemeinsam mit Ihnen, der Hochschule Geisenheim und nicht zuletzt mit dem Bürgermeister den neuen Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, gerecht werden zu können.

Nur gemeinsam gelingt es uns das Projekt mit Ideen und Leben zu füllen, dann profitieren alle Geisenheimer davon.

Wir wollen erreichen, Zuschüsse vom Land, vom Bund und von der EU zu erhalten. Mit diesen Zuschüssen sind Ideen, wie die Erstellung eines zentralen Brauchwasserspeichers (u.a. auch für die Ermöglichung einer kontinuierlichen Bewässerung von Weinstöcken) keine Utopie mehr.

Auch für unsere Gartenbesitzer, Gärtner und Hobbygärtner ist ein Brauchwasserkonzept von Nutzen.

Wir zählen auf Sie und auf Ihre Unterstützung durch Ihre Stimme bei der nächsten Kommunalwahl.

 

Brauchwasser nutzen
Trinkwasser sparen

Brauchwasserkonzept für die Stadt Geisenheim

Wegen der immer häufiger auftretenden Trockenheit wird es nun regelmäßig im Sommer besonders deutlich:
Die Trinkwasser-Brunnen in Geisenheim kommen an ihre Grenzen!

Frage:
Was können wir tun, um die Situation zu verbessern?
Antwort:
Wir können ein Brauchwasser-Angebot auf die Beine stellen!

Somit können die Trinkwasser-Vorräte substantiell geschont werden!

Brauchwasser – was ist darunter zu verstehen?
Brauchwasser kann überall dort eingesetzt werden, wo nicht unbedingt Trinkwasser benötigt wird.
Es hat eine ausreichend gute Qualität, so dass es für die Landwirtschaft verwendet werden kann, für Winzerbetriebe, für Industriebetriebe, für Waschanlagen, für die Feuerwehr und auch für den privaten Bereich, wie z.B. für die Gartenbewässerung, den Swimming-Pool oder die WC-Spülung.

Wie gewinnen wir Brauchwasser?
Die SPD in Geisenheim hat dafür ein Konzept erarbeitet, womit vorrangig die Regenwasser-Nutzung gefördert werden soll.

Damit wird es möglich, über das ganze Jahr hinweg (d.h. auch während der kalten Jahreszeit) auf diese nachhaltige Ressource zurückzugreifen, sie zu nutzen und damit wertvolles Trinkwasser zu sparen.

Schon seit 2015 hat die SPD im Stadtparlament angefangen, an diesem Thema zu arbeiten und entsprechende Anträge gestellt, z.B. für eine Brauchwasser-Entnahmestelle an der Brunnenstraße. Nach Überwindung von vielen Hindernissen und Bedenken, konnte dieses Projekt schließlich auch realisiert werden.

Zusammen mit der Zapfstelle im Johannisberger „Grund“ ist das ein erster Beitrag zum bereits bestehenden Bedarf.

Die Arbeitsgruppe der SPD in Geisenheim hat die Arbeit an diesem Thema weiter fortgesetzt, hierzu Fakten gesammelt, Gesprächsrunden initiiert und fortschreitende Überlegungen angestellt.
Wie wir uns ein Brauchwasser-Konzept vorstellen haben wir hier zusammengefasst.

Auf einen Meinungsaustausch mit Ihnen freuen wir uns!

Offener Brief an die Geisenheimer Winzer (PDF)